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“Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen”
8. November 2018 @ 19:30 - 21:00
Click here to opt-out. Der Verein Gedenktag 2. April in Wewelsburg – Verein wider das Vergessen
und Demokratie und das Kreismuseum Wewelsburg werden am 8. Nov. eine
Lesung zum 80-Jahrestag der Pogromnacht durchführen.
Autorenlesung mit Jennifer Teege “Amon: Mein Großvater hätte mich
erschossen”
Zeit: Donnerstag. 8.Nov, 19:30- ca. 21.00 Uhr
Ort: Aula des Schulzentrums Büren.
Eintritt frei
Lesung mit Jennifer Teege „Amon – Mein Großvater hätte mich erschossen“
Donnerstag, den 8.11.2018 19.30-21.00 Uhr
Aula im Schulzentrum Büren, Kleffnerstraße 6, 33142 Büren
Veranstalter: Gedenktag 2. April in Wewelsburg – Verein wider das Vergessen und für Demokratie e.V. und das Kreismuseum Wewelsburg, unterstützt durch die Bürgerstiftung Büren
Eintritt frei.
Es ist ein Schock, der ihr ganzes Selbstverständnis erschüttert: mit 38 Jahren erfährt Jennifer Teege durch einen Zufall, wer sie ist. In einer Bibliothek findet sie ein Buch über ihre Mutter und ihren Großvater Amon Göth. Millionen Menschen kennen Göths Geschichte. In Steven Spielbergs Film «Schindlers Liste» ist der brutale KZ-Kommandant der Saufkumpan und Gegenspieler des Judenretters Oskar Schindler. Göth war verantwortlich für den Tod tausender Menschen und wurde 1946 gehängt. Seine Lebensgefährtin Ruth Irene, Jennifer Teeges geliebte Großmutter, begeht 1983 Selbstmord.
Jennifer Teege ist die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers. Sie wurde bei Adoptiveltern groß und hat danach in Israel studiert. Jetzt ist sie mit einem Familiengeheimnis konfrontiert, das sie nicht mehr ruhen lässt. Wie kann sie ihren jüdischen Freunden noch unter die Augen treten? Und was soll sie ihren eigenen Kindern erzählen? Jennifer Teege beschäftigt sich intensiv mit der Vergangenheit. Sie trifft ihre Mutter wieder, die sie viele Jahre nicht gesehen hat.
Gemeinsam mit der Journalistin Nikola Sellmair recherchiert sie ihre Familiengeschichte, sucht die Orte der Vergangenheit noch einmal auf, reist nach Polen und Israel. Schritt für Schritt wird aus dem Schock über die Abgründe der eigenen Familie die Geschichte einer Befreiung.
Jennifer Teege, Jahrgang 1970, ist die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers. Mit vier Wochen wurde sie ins Kinderheim gebracht, mit sieben Jahren zur Adoption freigegeben. Sie hat vier Jahre in Israel gelebt und dort studiert. Seit 1999 Texterin und Konzeptionierin in der Werbebranche. Sie lebt in Hamburg